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Unsere Flitterwochen in Japan - Teil 1

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Tag 1

Direkt nach unserer Traumhochzeit im August 2017 hat es uns ins ferne Japan verschlagen. So startete unsere Reise am 15. August 2017 in Frankfurt mit einem Direktflug zum Flughafen Haneda in Tokyo (Infos von Wikipedia).
Wir flogen mit der Lufthansa in der Economy Premium, was wir nur wärmstens empfehlen können. Flug und Betreuung waren einfach spitze! 😄

Kurz vor dem Abflug in Frankfurt

Angekommen in Japanbesorgten wir unser erstes U-Bahn-Ticket um vom Flughafen zu unserem Hotel in Stadtteil Asakusa zu kommen.
Unsere Befürchtungen, dass wir völlig aufgeschmissen sein würden, da wir kein japanisch können, haben sich nicht bewahrheitet. Alles, also wirklich ALLES konnte auf englisch erledigt werden. 👍

Eine 30 minütige Bahnfahrt später kamen wir an unserer Zielstation an. Wir mussten ein paar mal umsteigen, aber dank dem einfachen und ausgeklügeltem System der Japaner kein Problem. Die Deutschen könnten sich, wie in vielen Bereichen, eine dicke Scheibe abschneiden! (Das ist aber ein Thema für sich 😄 )
Das einzige Problem, und das ist jetzt nicht übertrieben, war es den richtigen Ausgang zu finden. Es gab gefühlt 30 verschiedene Ausgänge. Über 20 waren es aber auf jeden Fall 😜

Wir sind dann einfach irgendwo nach oben gegangen und haben uns mit Google Maps zum Hotel führen lassen. Google Maps ist übrigens einer der besten Reisebegleiter in Japan. Alle Fahrzeite sind darüber zu erfahren und man muss auch keine U-Bahnpläne lesen können. ALso immer Internet am Start haben!

Im Hotel wurden wir dann freundlich auf englisch begrüßt und konnten uns anmelden. Leider konnten wir noch nicht auf unser Zimmer, aber wir konnten unsere Koffer da lassen und ein bisschen die Nachbarschaft unsicher machen.

Ein kleiner Schrein in der Nähe unseres Hotels in Asakusa

Sensō-ji

So verschlug es uns gleich mal zum Sensō-ji, einen der schönsten Tempel in Tokyo.

Verkaufsstraße auf dem Weg zum Sensō-ji

Auf dem Weg kamen wir dur eine riesige Verkaufsstraße, die bereits zum Tempel zu gehören schien. Man konnte sich hier mit vielen leckeren Snacks eindecken oder Souvenirs kaufen. Beides haben wir leider nicht gemacht, da uns die Menschenmassen noch etwas “beeindruckten”.

Am Tempel direkt gibt es noch einige kleine, schöne Nieschen, die man sehen sollte.

Eine kleine Budda-Statue

Auch einen kleinen Bachlauf mit Koi-Karpfen gibt es. Eigentlich sieht man sowas recht häufig. Aber die Fische sind immer wieder etwas besonderes und wir haben sie immer gerne beobachtet.

Man findet häufig farbenfrohe Koi-Karpfen

Meistens sind die Teiche der Kois beeindrucket gestaltet

Eine Besonderheit am Sensō-ji selbst ist der riesige Bottich mit Räucherstäbchen. Um Gesundheit zu erlangen und zu erhalten soll man sich mit dem Rauch “einreiben”, was auch jeder Besucher zu tun scheint. Dabei werden auch gleich immer neue Räucherstäbchen angezündet.

Ein paar Meter weiter kann man sich seine Zukunft vorhersagen lassen. Dazu schüttelt man aus einem Behälter ein Stäbchen mit einem Schriftzeichen heraus.

Tanja ’erschüttelt’ sich ihre Zukunft

Dieses Zeichen sucht man dann an den Schubladen und nimmt sich seine Weissagung heraus. Gefällt einem die Zukunftsaussicht, kann der Zettel behalten werden. Sollte jedoch eine negative Voraussagung herauskommen, ist das auch kein Problem. Man faltet einfach den Zettel und knotet ihn an speziell dafür aufgestellte Gestelle, die von Priestern regelmäßig geleert werden und ihn deren Gebete mit eingebaut werden. So kann man trotzdem freudig in die Zukunft schauen. 😄

Wir haben unsere Vorhersage gefunden. Was wohl darauf steht?

Wie man sieht sollte man 100 Yen dem Tempel spenden, der sich mit solchen Spenden finanziert. Es war gar nicht so einfach das richtige Fach zu finden. 😇

Man kann jetzt daraus lesen was man will, am Ende wird alles gut

Wir werden also beispielsweise keine Probleme auf unserer Reise haben …
SPOILERALERT: Wir hatten null Probleme. 😃

Hotel und Shibuya

Gegen Abend wollten wir dann doch mal auf unser Zimmer und machten uns wieder auf in Richtung Hotel. Wir waren übrigens im APA Hotel Asakusa Kuramae. Ein sehr schönen und eigentlich recht preiswertes Hotel.

Die nähere Umgebung unseres Hotels, noch sehr überschaubar

Wir haben rund 450 € für 5 Tage gezahlt inkl. Frühstück. Das Zimmer hatte alles was man braucht und war sehr sauber. Sogar ein Reiskocher war vorhanden. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist es nicht wirklich groß, so dass gereade einmal das Bett Platz findet. Den Stuhl beim Schreibtisch konnte man schon nicht mehr benutzen. Außer man ist seeeeeeehr klein. 😄
Wir haben dafür zwei Yukatas und zwei Origami-Kraniche bekommen.👍

Sauber, gut ausgestattet, aber etwas eng

Nach einer kurzen Pause haben wir uns dann auch wieder direkt auf den Weg gemacht und wollten etwas leckeres zu essen finden. Shibuya war unser Viertel der Wahl. Shibuya, oder besser die weltberühmte Kreuzung Shibuya Crossing kennt man gerne mal aus Film und Fernsehen. Und es ist wirklich wahr. Enorme Menschenmassen, die bei jeder Ampelschaltung über die Straße strömen.

Die berühmteste Kreuzung der Welt - Shibuya Crossing

Ein besser Blick auf die Kreuzung - Leider habe ich den Fotografen vergessen :-(

Aber auch die Nebenstraßen bieten für jeden etwas. Man soll hier sehr gut Einkaufen können, was wir (leider?) nicht gemacht haben. Gelegenheit hatten wir definitiv, da die Läden bis 23:00 Uhr geöffnet haben. Aber wie gesagt, wir waren auf Essensjagd und laut unserem Reiseführer sollte es hier in einer Nebenstraße hervorragende Ramen geben.

SPOILERALERT: Wir haben das “Restaurant” gefunden und die Ramen 🍜 waren so gut, dass wir einge Tage später noch mal hier essen waren. Restaurant ist vielleicht etwas übertrieben, eigentlich bestand es nur aus der Küche und einem Gastraum der etwa 3m breit und 10m lang war. Bestellt und bezahlt hat man an einem Automaten. Einfach das gewünschte Gericht und Getränk auswählen und Geldscheine in den dafür vorgesehenen Schlitz schieben. Anschließend bekommt man jeweils ein kleines Ticket, das man in der Küche abgibt und eine Nummer bekommt. Hat man einen Platz gefunden, kann man seinem Essen bei der Zubereitung zuschauen. Nach ein paar Minuten wird dann auch prompt die Nummer aufgerufen (scheinbar hat man bei uns nicht erwartet, dass wir japanisch können und so wurde uns freundlich zugewunken 😄) und man kann seine Essen samt Getränk abholen. Teuer war das ganze auch nicht. Es waren ca 450 Yen für eine Große Schale Ramen und ca 200 Yen für ein kühles Bier. Was will man mehr.

Auf dem Weg zu den hervorragenden Ramen

Frisch gestärkt haben wir uns dann auch noch ein bisschen die Gegend angeschaut. Und sind so direkt in das geschäftigte Treiben Tokyos eingetaucht. Ich glaube spätestens ab hier habe ich mich in Japan verliebt. 😄
Auf dem Weg zurück zur U-Bahn kamen wir dann auch an der berühmten Statue von Hachikō vorbei. Hachikō war ein Hund, der in den frühen 1920er Jahren mit seinem Herrchen in Tokyo lebte und diesen jeden Abend am Bahnhof in Shibuya erwartet hat. Selbst als sein Herrchen plötzlich verstarb, kam der treue Hund jeden Tag und wartete auf sein Herrchen, und das mehrere Jahre. Die Geschichte vom treuen Hund wurde in den 30er Jahren mit einer eigenen Statue belohnt. Auch heute berührt Hachikō noch die Japaner.
Ich konnte es mir als Hundeliebhaber natürlich nicht nehmen lassen und musste mich mit Hachikō fotografieren lassen.

Ein beliebtes Fotomotiv und auch ein beliebter Treffpunkt

Wir beschlossen, dass es für den ersten Tag nun auch genug sein sollte und machten uns wieder auf in unser Hotel um gut ausgeruht in den nächsten spannenden Tag starten zu können.